Kurzübersicht:
Hafenbau
Der preußische Verkehrsminister Paul von Breitenbach hat
den
Krefelder
Hafen in der ursprünglichen Form am 6. Juli 1906 feierlich
eingeweiht.
Hafenerweiterung
Die Erweiterung des Krefelder Hafens begann für den ersten
Bauabschnitt am 19. November 1970. Zwischen dem Düker
(Energieversorgungsschacht) und dem damaligen Baggersee, dem heutigen
Hafenwendebecken wurde der zweiten Abschnitt realisiert.
Der letzte Bauabschnitt (dritter Bauabschnitt) war der Durchstich
zum Gelleper-Baggersee und die Anlegestelle am Wendebecken.
Die gesamten Baukosten der Hafenerweiterung
betrugen 99 Millionen DM.
Funde und Befunde während der Baggerarbeiten
Bei den Baggerarbeiten für die Hafenerweiterung wurden drei
Binnenschiffe aus dem 8. Jahrhundert
(fränkisches Flachbodenschiff) sowie aus dem
13./14. Jahrhundert (Flachbodenschiff/Oberländer Schiff)
entdeckt und sorgfältig geborgen.
Beim Ausbaggern unterhalb des römischen Kastells wurde eine antike
Hafenanlage entdeckt. Auch die Reste der Umfassungsmauer des Kastells
wurde angeschnitten.
Bereits 23 bis 79 nach Christus
wird durch Plinius dem Älteren das römische
Kastell GELDVBA das in
der Nähe des heutiges
Gellep lag, erwähnt.
Fotodokumentation von Paul
Stüben über den Ausbau
des Hafens in den Jahren 1972-1977

Plan der Hafenerweiterung
ie
Hafenerweiterung war eine Entscheidung der Stadt Krefeld, die
wirtschaftliche Entwicklung des bestehenden Hafens weiter zu fördern.
Der Verf. erhielt von Herrn Paul Stüben aus
Krefeld-Linn
Fotos von der Hafenerweiterung. Auf Basis dieses Bildmaterials soll der
Versuch unternommen werden, den römischen Hafen von
GELDVBA zu rekonstruieren. Zusätzlich zeigt die
Bilddokumentation wie groß die Zerstörung der historischen Bausubstanz
von Seiten der Stadt Krefeld
erfolgte.
Krefeld-Gellep wurde damals von den Hafen- und Bahnbetrieben
der Stadt Krefeld verwaltet. Durch Ankäufe der Grundstücke wurde
dass Industriegebiet schrittweise vergrößert.

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1
Ansichten des Dorfes Gellep
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Vor den Häusern im
Hintergrund und zwischen dem Hochwasserdamm im Vordergrund lag der Römische Hafen von
GELDVBA. Würden wir das
Zeitrad um 1900 Jahre zurückdrehen, würde vor unsern Augen der Römische
Hafen von GELDVBA
liegen. Hier würden Flachbodige-Transportschiffe anlegen um die
stationierten Truppen mit allerlei Waren zu versorgen.
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Im Vordergrund
befindet sich das römisch-fränkische Gräberfeld
Das Dorf
Krefeld-Gellep liegt südöstlich von Krefeld.
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Anfang der 70er Jahre
war die Bausubstanz zu Beginn der
Baumassnahme noch in grossen Teilen erhalten.
Wenn wir Heute das Dorf durchschreiten, sind die
Veränderungen überall deutlich sichtbar.
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Bild 1
Trafoturm
Alter Trafoturm abgerissen 1968
(Zerstörung historischer Bausubstanz) |
Bild 2
Wohnhaus Stallung und Scheune
Hier wohnte der Landwirt Karl
Kleutges. |
Bild 3
Niederrhein-Flachdach
Dieses Haus steht auf der Dorfstraße. |
Bild 4
Die Dorfstraße von Süden
Parallel zur Dorfstraße verlief die römische Mauer. |
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Bild 5
Zuchtbullenstall
Zuchtbullenstall an der Dorfstraße. |
Bild 6
Beeserhof
Hof von Josef Beeser an der Dorfstraße. |
Bild 7
Ältester Hof
Gegenüber vom Besserhof steht der älteste Hof auf der
Dorfstraße. |
Bild 8
Alter Hof
Alter Hof an der Dorfstraße. |
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Bild 9
Reitpferde auf einer Wiese
Nicht schwere Ackerpferde sondern Reitpferde auf einer
Wiese neben der Dorfstraße. |
Bild 10
Kleutges Stammhof mit Kaisereiche im Hintergrund
Hier im ehemaligen Kleutges Stammhof befinden sich im
Keller noch römische Mauerreste. |
Bild 11
Kleutges Stammhof mit Kaisereiche im Vordergrund
Rechts im Bild die Scheune der Hofanlage. |
Bild 12
Rückseite des Kleutges-Hofes
Im Vordergrund befinden wir uns im römischen
Kastellgelände. |

(gefällt) |
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Bild 13
Die Kaiser-Wilhelm-Eiche
Die Kaiser-Wilhelm-Eiche steht im Schnittpunkt heutigen
Dorfstraße und der römischen Kastellstraße VIA PRINCIPALIS. Ganz
in der Nähe befindet sich eine röm. Toranlage. |
Bild 14
Urkunde (Vorderseite)zum Gedenken an Kaiser
Wilhelm
Bei der Hafenerweiterung wurde diese Eiche gefällt.
Unter der Wurzel wurde eine Flasche gefunden. In dieser steckte die im
Bild 14 abgewickelte Urkunde. |
Bild 15
Urkunde (Rückseite)zum Gedenken an Kaiser
Wilhelm
Urkunden-Rückseite. |
Bild 16
Übersetzung des Textes
Text der
Urkunde der Kaiser-Wilhelm-Eiche. |
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Bild 17
Römische Kastellstraße
Unter dieser Straße verlief die
VIA PRINCIPALIS. Vorne rechts wurden zum
Hafen hin römische Speicherbauten freigelegt. Im Hintergrund der
Broershof. Er wurde im Zusammenhang mit den Hafen-Erweiterungs-maßnahmen
abgerissen.
(Zerstörung historischer Bausubstanz) |
Bild 18
Der Broershof
Der Broershof an der
VIA PRINCIPALIS
(abgerissen) |
Bild 19
Nördlicher Dorfausgang
Nördlicher Dorfausgang vor Kreutzerhof. Auf der Wiese
folgten in den folgenden Jahren weitere Ausgrabungen unter der Regie des
Archäologen Christoph Reichmann vom Museum Burg Linn.
(Zerstörung historischer Bausubstanz) |
Bild 20
Kreutzerhof
Der Kreutzerhof und die Scheune wurden ebenfalls
abgerissen.
(Zerstörung historischer Bausubstanz) |

m
19. November
1970 beginnen die Bauarbeiten. Archäologie in Krefeld
versucht den Ablauf der Bauarbeiten an Hand des Bildmaterials zu
beschreiben. Die ersten Funde zeigten sich bereits sehr früh.
Am
20. Januar 1972 stieß ein Bagger der Firma Trapp aus
Wesel
beim Ausschachten eines weiteren Beckens für den Rheinhafen der
Stadt Krefeld in ca. 10 m Tiefe überraschend auf bearbeitete
Holzreste
von einem
Flachbodigen-Lastschiff aus dem Mittelalter
beträchtlicher Größe.
Insgesamt wurden 3
Schiffe geborgen. Details finden Sie auf dieser Übersicht und auf
weiteren Seiten von Archäologie in Krefeld.
Übersicht
3 Schiffsfunde verursacht durch die
Hafenerweiterung |
Gellep Schiff I |
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Die Zeichnung: Flussboot von Krefeld,
13. bis 14. Jahrh.,
Länge 14,5 m |
weiter |
Gellep Schiff II |
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Modell des Oberländers im Museum Burg Linn. Vermutlich als Fischerboot
genutzt. Datiert mit C 14 Methode ins
11. Jahrh. n. Chr. |
weiter |
Gellep Schiff III
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Das Modell des 16 m langen karolingischen Lastkahn.
Modellanfertigung im Museum für Antike Schifffahrt in Mainz
Die zeitliche Einordnung des Schiffes beruht auf dem im Innern
gefundenen Keramikgefäß mit linsenförmigem Boden (Wackelboden) aus der
Zeit um 800 n.
Chr. |
weiter |

Baubeginn
1. Bauabschnitt |
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Bild 21
1. Bauabschnitt
Im 2. Bauabschnitt zeigt sich das erste Grundwasser. |
Bild 22
1. Bauabschnitt
Baggerarbeiten im Bereich der nordöstlichen
Kastellfront. |
Bild 23
1. Bauabschnitt
Beladung und Abfahrt der LKW' s von der Baggerstelle. |
Bild 24
1. Bauabschnitt
Räumer entfernen die oberste Erdschicht von der
Planungsfläche. |
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Bild 25
1. Bauabschnitt
Durchstich zwischen 1. und 2. Bauabschnitt. |
Bild 26
1. Bauabschnitt
Die Trennung des 2. vom 1. Bauabschnitt ist
aufgehoben. |
Bild 27
1. Bauabschnitt
Unter diesen Wiesenflächen lag der Rhein mit dem
römischen Hafen. Im Hintergrund (helles Gebäude) der Kleutgeshof
mit Scheune rechts. |
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4
Archäologische Befunde Kastellmauer
Das Kastell
GELDVBA
Nachfolgend
einige Beobachtung des Verfassers zum Bildmaterial.
lle
Basaltsäulen haben einen durchschnittlichen Durchmesser von
ca. 35 cm und eine Länge von ca. 50 cm
Bild 31.
Die
östliche Mauer des römischen
Kastells lag
parallel zum Rhein. Die Befunde zeigen das an. Neben der
VIA PRINCIPALIS
lagen die Speicherbauten. Hinter diesen Speicherbauten fiel das
Gelände sanft nach Osten hin ab. Der Landwirt Kleutges
berichtete dem Verf., dass er in seiner Kindheit unterhalb des
Kleutgeshof (Stammhof) als Kind im Rheinnebenarm badete.
Erst in jüngerer Zeit wurde das Gelände mit Schlacken der
Krefelder Stahlwerke aufgefüllt. Die Auskunft konnte
durch den Verf. vor Ort bestätigt werden. Bei ca. 60 m
östlich der VIA Prinzipia
konnte der Verf. einen römischen Brunnen unter der
Schlackenschicht beobachten. Der sanfte Anstieg des Geländes
lässt sich in
Bild
34
gut erkennen. Auf
Bild
35
kann man noch den Mauerverband erkennen. Die Basaltsäulen liegen
längs zum Betrachter und zeigen an der Außenmaueransicht die
typische 6-eckige Querschnittsform. Ein
Mauerverbaubeispiel ist heute noch in
Köln
an der röm. Stadtmauer zu beobachten
Bild
rechts
(Quelle: Wikipedia). Die
Breite der Kastellsteinlage lässt sich durch
Bild
35
relativ gut abschätzen. Die geschätzte Anzahl der
Basaltsteine beträgt ca.
18 Steine. Sie liegen in zwei Lagen. Eine zusätzliche 3.
Lage ist nur teilweise erhalten geblieben. Mit dem mittleren
Durchmesser kann eine ungefähre Länge des
römischen
Kastellmauerabschnitts von ca. 9 m Länge ermittelt
werden. Interessant ist die Beobachtung, dass die untere
Steinlage nur ca. 1,50 m über dem heutigen
Grundwasserniveau liegt. Da die Hölzer der Anlegestelle sich in
einem schlechten Erhaltungszustand befinden, könnte dies ein
Umstand sein, dass der Wasserstand des Rheins tiefer lag,
als heute.
Archäologische Befunde
- römisches Kastell und Schiffsanlegestelle -
1. Bauabschnitt |
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Bild 28
1. Bauabschnitt
Tausende Basaltblöcke auf dem römischen Hafenkai. |
Bild 29
1. Bauabschnitt
Basaltblöcke im Abraum. |
Bild 30
1. Bauabschnitt
Die ersten Basaltblöcke zeigten sich im Dez. 1974. |
Bild 31
1. Bauabschnitt
Eine LKW-Ladung mit Basaltblöcken. |
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Bild 32
1. Bauabschnitt
Stück der Kaimauer in der Böschung. |
Bild 33
1. Bauabschnitt
Abgerutschte Basaltblöcke im Mauerverband -
nordöstliche Kastellfront-. |
Bild 34
1. Bauabschnitt
Basaltblöcke bis zum Grundwasserspiegel. |
Bild 35
1. Bauabschnitt
Vergrößerung mit Resten der Kastellmauer. |
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Bild 36
1. Bauabschnitt
Der südliche Zugang zur Hafenmauer.
Bemerkung:
Eine Hafenkaimauer wie sie Herr Paul Stüben
rekonstruiert ist anzuzweifeln. Bei den Überresten der
Basaltsteinsetzungen handelt es sich um Teile der einstigen
Kastellmauer. |
Bild 37
1. Bauabschnitt
Südlicher Hafenzugang. Auf dem Bild ist ein tiefer
Einschnitt zu erkennen. |
Bild 38
Nebenschauplätze
Teile
des Meygrinds vielen dem Bagger zum Opfer oder wurden für die
Industrieansiedung angeschüttet. |
Bild 39
Nebenschauplätze
Unter diesem Gelände lag ein Teil des römischen
Hafens. Links die Guanowerke mit dem "Gipsberg". Links die Silhouette
des alten Krefelder Hafens. |

-
5
Archäologische Befunde röm. Anlegestelle
esonders
große Aufmerksamkeit zeigt die Initiative von Paul Stüben,
als er die nachfolgenden Fotos aufnahm. Er benutzte sogar
zum Fotografieren ein Ponton
Bild 43. In Xanten, der
römischen
Zivilsiedlung der CVT
die übersetzt
(COLONIA
VLPIA TRAIANA)
genannt wird, wurde eine gut erhaltene
römische
Schiffsanlegestelle ausgegraben. Der Verf. konnte sich
persönlich vor Ort von den sauber verarbeiteten Eichenstämmen
überzeugen. Die in Krefeld erhaltenen Hölzer der
Schiffanlegestelle waren bei der Auffindung in einem weit aus
schlechteren Zustand, als das Museum Burg Linn die
Pfosten freilegte
Bild
45.
Auf den Bildern sind keine längs verlegten Pfosten zu erkennen.
Die Basaltsäulen der Kastellmauer liegen direkt vor den
Pfosten der Anlegestelle. Das könnte ein Anzeichen dafür sein,
dass große Teile der Mauer abstürzten und auf Grund der Neigung
des Geländes, hier an den Pfosten liegen blieben.
Archäologische Befunde
- römische Schiffsanlegestelle -
1. Bauabschnitt |
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Bild 40
1. Bauabschnitt
Römische Kaimauer unterhalb des Stammhofs Kleutges. |
Bild 41
1. Bauabschnitt
Kaimauer (Teilvergrößerung). |
Bild 42
1. Bauabschnitt
2. Aufnahme Kaimauer. |
Bild 43
1. Bauabschnitt
3. Aufnahme Kaimauer. |
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Bild 44
1. Bauabschnitt
Eichenstämme halten die Basaltblöcke in Position. |
Bild 45
1. Bauabschnitt
Durch
das Museum Burg Linn wurde die Anlegestelle der römischen Schiffe
freigelegt. |
Bild 46
1. Bauabschnitt
Nahaufnahme der südlichen Zufahrt zur Kaimauer. |
Bild 47
1. Bauabschnitt
Südliche Kaimauer. |

un
ist es soweit. Der Durchstich steht bevor. Am
26.04.1975
passierte nun das unerwartete. Eine Sammlerin wurde durch
herabstürzendes Erdreich unter Wasser gedrückt und dabei
getötet. Dadurch, dass die Bagger bis an den Böschungsrand sich
herangearbeitet hatten, gab es nur eine Möglichkeit an die
fundreichen Schichten zu gelangen, das man die Steilwand
unterhöhlte. Da es sich um keinen geologisch gewachsenen
Boden handelte, rutschte die Böschung ab.
Auf
Bild 56 sehen wir einen
Sondengänger. Auf dieser Fläche wurden einige
erwähnenswerte Funde gemacht. Der Boden bestand aus Kies
und Sand. An dieser Stelle fand der Verf. eine
Bronzeschüssel wie er sich noch
erinnern kann. Man kann davon ausgehen, dass in dieser Phase die
Verlandung des Hafens noch nicht eingesetzt hat. Die
Bronzeschüssel wurde durch den Archäologen
Hans-Joachim Schalles
untersucht und in die Mitte 3.
Jh. n. Chr.
datiert. Übrigens wurden viele Funde in einer Kiesschicht
gefunden, die sich unterhalb der Wasseroberfläche befunden
haben. Der Verf. geht davon aus, dass der Rhein noch eine
relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit hatte. Eine Verlandung,
trat vermutlich erst in fränkischer Zeit ein. Das passt auch gut
mit den Fundorten der mittelalterlichen Schiffe zusammen.
Außerdem lagen die Schiffe in einem lehmigen Untergrund.
Durchstich
3. Bauabschnitt |
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Bild 48
3. Bauabschnitt
Aus ganz Deutschland reisten die Sammler an. |
Bild 49
3. Bauabschnitt
Zwei Stunden nach dieser Aufnahme am 26.04.1975
stürzte die Böschung ein. Zwölf Verletzte und eine Tote Frau. Vielleicht
ist Sie auf diesem Bild? |
Bild 50
3. Bauabschnitt
Ausschachtung an der Kaiser-Wilhelm-Eiche. |
Bild 51
3. Bauabschnitt
Der Durchstich zum Rhein beginnt. Die Straße nach
Nierst wird abgebaggert und das Eisenbahngleis um den neuen Hafen
verlegt. |
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Bild 52
3. Bauabschnitt
Die alte Baggerei wird abgerissen. |
Bild 53
3. Bauabschnitt
Vorarbeiten zum Durchstich am zweiten Bauabschnitt. |
Bild 54
3. Bauabschnitt
Die Verbindung von Rhein Gelleper Baggersee steht vor
der Vollendung. |
Bild 55
3. Bauabschnitt
Der Durchstich, der Gelleper Baggersee ist jetzt ein
neues Rhein-Hafenbecken. |
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Bild 56
3. Bauabschnitt
Vor dem Durchstich versucht noch ein einsamer Sammler
sein Glück. |
Bild 57
3. Bauabschnitt
Durchstich - Abbau des südlichen Kaimauerzuganges. |
Bild 58
3. Bauabschnitt
Erweiterung des Durchstichs - Schiffbarmachung des
Kanals. |
Bild 59
3. Bauabschnitt
Beginn des Durchstichs zum alten Hafen (Rhein). |

Bild 60
3. Bauabschnitt
Der Kanal zwischen altem Hafen und Gelleper-Baggersee
ist hergestellt. |

an
muss schon staunen wie viel Kies hier noch ausgebaggert werden
musste, um die notwendige Wassertiefe für die Schifffahrt
zu schaffen. Auf
Bild
72
sieht man, dass 1975
der größte Teil der Arbeit geleistet war.
Das
Wendebecken
3. Bauabschnitt |
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Bild 61
3. Bauabschnitt
Die Vorbereitungen zum Hafenausbau beginnt. |
Bild 62
3. Bauabschnitt
Drei Inseln an einem Sommertag. |
Bild 63
3. Bauabschnitt
Nordwestseite des Baggersees vor dem Durchstich. |
Bild 64
3. Bauabschnitt
Winternachmittag am Baggersee. |
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Bild 65
3. Bauabschnitt
Die letzten Arbeiten des alten Sandbaggers. |
Bild 66
3. Bauabschnitt
Die Saugbagger vertiefen den See. |
Bild 67
3. Bauabschnitt
Die Ufer des Sees werden begradigt. |
Bild 68
3. Bauabschnitt
Ausbau der östlichen Uferböschung.
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Bild 69
3. Bauabschnitt
Bau der östlichen Kaimauer .
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Bild 70
3. Bauabschnitt
Ruine des Sandbunkers der Baggerei.
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Bild 71
3. Bauabschnitt
Von der Kaiser-Wilhelm-Eiche führte die Niersterstraße
nach Kierst. |
Bild 72
3. Bauabschnitt
Blick von Süden auf Gellep (1975). |

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8
Rekonstruktionsversuch des
römischen Hafens
a
eine Vermessung der Befunde nicht vorliegt, lassen sie sich
diese nur durch den im Hintergrund der Bilder befindlichen
Objekte lokalisieren. (Dies geschieht auch bei Versunkenen
Schiffen, die von anderen Schiffen fotografiert wurden. Die
Berge im Hintergrund sind Anhaltspunkte um die Position zu
bestimmen.)
Zunächst wenden wir
uns den Rekonstruktionsversuchen des Museums Burg Linn
zu. Hier finden wir eine Übersichtskarte mit Darstellung des
Kastells und dem Verlauf des heutigen Hafenbeckens im Bereich
Krefeld-Gellep.
Bild 74

Bild 73
Der fertige Ausbau des Krefelder Hafens

Bild 74
Das Kastell GELDVBA
ie Übersichtskarte zeigt das
Kastell (schwarzes Rechteck) wie weit es
in das Hafenbecken hineinreicht. Die Abmaße des Lagers sind teilweise
durch Ausgrabungsbefunde des Museum Burg Linn dokumentiert.
Die Ausgrabungen 1971 konzentrierten sich auf die Lagerbefestigung an
der Nordwestseite der römischen Prätentura (Vorderseite). Sie wurde von Ilse Paar ausgegraben.
Hier ist der Artikel zu
lesen. Nach
Aussage der Archäologin wurden Kernlochbohrungen im weitern Verlauf der
nördlichen Mauer in Richtung Osten hergestellt. Diese Bohrungen würden
nach Auswertung weitere Erkenntnisse über die Lage des
Kastells am Hang
ergeben. Leider gibt es diese Unterlagen nicht. Aufgrund des
Bildes 35
kommt der Verf. zu dem Schluss, dass die Lagermauer an der Rheinfront
tiefer lag als es im Bild 75
dargestellt wird. Um die von Stüben fotografierte Steinlage könnte es
sich sogar um Teile des Hafentores handeln. Leider Fehlt auf dem Bild
ein Gebäudebezug um die genaue Lage des vermuteten Tores zu bestimmen.
Schade, dass die Hafenerweiterung so viele Befunde unwiderruflich
zerstört hat.

Bild 75
Das Kastell GELDVBA mit den Inseln im
Rheinstrom
Das unter Anleitung von
Christoph Reichmann und Jürgen Granzow entworfene Landschaftsmodell Kastell
GELDVBA, kann im Museum Burg Linn betrachtet werden. Hier ist die
von Paul Stüben entdeckte und seinem Buch beschriebene
Anlegerampe bereits dargestellt. Der Wege vom VICUS
zur Anlegestelle wird durch einen tiefen Einschnitt im Profil
dokumentiert Bild 38. Hier hat sich im
Verlauf von Jahrhunderten ein Hohlweg vom VICUS zur
Anlegestelle gebildet. Oder wie die Rekonstruktion vermittelt, künstlich
geschaffen.

Bild 76
Das Kastell GELDVBA mit den verschieden
Gebäuden
Diese Draufsicht gibt Auskunft über ein typisches
Kastell
des 2. Jahrhunderts. Es basiert leider nicht auf den exakten
Ausgrabungsbefunden, wie es durch die ehemalige Archäologin Frau
Ilse Paar nachgewiesen wurde. Auf der rechten Seite der
VIA Principia, hier
mit E gekennzeichnet, wurde in der nähe des Südtores ein
Getreidevorratsspeicher nachgewiesen. Der Landwirt Karl Kleutges
fand im Innern der Räume eindeutige Beweise dafür. Er barg verkohlte
Getreidekörner.

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9
Abkippstellen und Sammler
ür
zukünftige Generationen könnte es wichtig sein, zu wissen, wo
der römische Bauabfall und Müll geblieben ist. Außerdem gibt es
noch tausende Kleinfunde zu bergen. Wenn auch alle Befunde für
alle Zeiten zerstört sind, so können die römischen Funde ja doch
noch wichtige Informationen enthalten.


Bild 77
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Bild 78
Abkippstelle
2, Jan. 1975
Südwestl. Seitenarm. |
Bild 79
Abkippstelle
2
Die Sammler graben im Hafenmüll, Aufnahme 1. |
Bild 80
Abkippstelle
2
Sammler Aufnahme 2. |
Bild 81
Abkippstelle
2
Sammler Aufnahme 3. |
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Bild 82
Abkippstelle
2
Sammler hinterließen nach ihren Ausgrabungen
"Mondlandschaften". |
Bild 83
Abkippstelle
2a
Wildausgrabungen an der Böschung des neuen Hafens. |
Bild 84
Abkippstelle
2a
Suchgrube auf der Böschung in sekundärer Ablagerung. |
Bild 85
Im Bereich der Baggerstelle
Münzsammler leben gefährlich. |
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Bild 86
Im Bereich der Baggerstelle
Münzsammler
2. Aufnahme. |
Bild 87
Ausbau der Bahntrasse
Sammler mit Metallsuchgerät auf der Trasse der
Hafenbahn. |
Bild 88
Abkippstelle 1
Basaltsteinblock. |
Bild 89
Abkippstelle
2a
Südwestlicher Wendbeckenrand. |
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Bild 90
Abkippstelle
2a
Aufnahme von Süd. |
Bild 91
Abkippstelle
2a
2 Monate später. |
Bild 92
Abkippstelle
2a
Langsam verschwinden die die Basaltsteinblöcke im
Wendebecken.
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Bild 93
Abkippstelle 6
Bau der Bataverstraße mit Baumstämme und
Basaltsteinblöcke der römischen Mauer. |
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Bild 94
Abkippstelle 6
Bataverstraße fundträchtiger römischer Hafenmüll. |
Bild 95
Abkippstelle 1
Verrottete Wasserpflanzen mit Kies und Sand. |
Bild 96
Abkippstelle Bataverstr.
Beim Graben an der Bataverstraße kommen die
Kastell-Basalt-Steinblöcke wieder zu Tage. |
Bild 97
Abkippstelle Bataverstr.
Basaltsteinblöcke blieben
von der einstigen römischen Mauer übrig. Überall werden sie durch
Baumaßnahmen wie im Bild abgebildet aufgefunden. |

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10
Grabungen durch das Museum Burg Linn
aul
Stüben hat nicht nur
Fotos von der
Hafenerweiterung gemacht, sondern auch Ausgrabungen und
Notgrabungen, die durch das Museum Burg Linn durchführt wurden,
fotografiert. Folgende Archäologen haben die Ausgrabungen
durchgeführt: Renate Pirling, Jochen Giesler und
Christoph
Reichmann.
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Bild 98
Krefeld-Stratum.
Grabung an der
Düsseldorferstraße
Fränkische Gräbern
Ausgräber:
Jochen Giesler. |
Bild 99
Krefeld-Gellep
Pferdegräber aus der Bataverschlacht
Ausgräberin:
Renate Pirling. |
Bild 100
Krefeld-Gellep
Gräber aus dem 3. Jahrhundert n. Chr.
Ausgräberin:
Renate Pirling. |
Bild 101
Krefeld-Stratum.
Grabung an der
Düsseldorferstraße
Römisches Grab
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Christoph Reichmann. |
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Bild 102
Krefeld-Stratum.
Grabung an der
Düsseldorferstraße
Römisches Grab mit Grabschatten
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Christoph Reichmann. |
Bild 103
Krefeld-Stratum.
Grabung an der
Düsseldorferstraße
Römische Gräber
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Christoph Reichmann. |
Bild 104
Krefeld-Linn
"Alde Kerk"
Auf starke Zerstörung durch Archäologie in
Krefeld hingewiesen.
Kirche mit Pfarrhausgrundriss
Ausgräber:
Christoph Reichmann. |
Bild 105
Krefeld-Linn
"Alde Kerk"
Auf starke Zerstörung durch Archäologie in
Krefeld hingewiesen.
Chor der Kirche mit Gerichtsstein.
Ausgräber:
Christoph Reichmann. |
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Bild 106
Krefeld-Stratum.
Auf der Puppenburg
Sammler mit Suchgerät.
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Jochen Giesler. |
Bild 107
Krefeld-Stratum.
Auf der Puppenburg
Grabungsplanung im Hintergrund rechts die Motte.
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld. Ausgräber: Jochen Giesler. |
Bild 108
Krefeld-Stratum.
Auf der Puppenburg
Mittelalterliches Grubenhaus
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Jochen Giesler. |
Bild 109
Krefeld-Stratum.
Auf der Puppenburg
Mittelalterliches Grubenhaus
Entdeckung und Meldung:
Archäologie in Krefeld.
Ausgräber:
Jochen Giesler. |

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