Im Hintergrund eine Fundkarte von Albert Steeger

Die Sonne, lebensspendende Kraft der Erde... 

Der Mond, auch er hat eine große Bedeutung für den Menschen...

Herzlich willkommen auf den WorldWideWeb-Seiten der Archäologie in Krefeld . . . . . . . . . . Hier vermitteln wir Spannendes und Wissenswertes über Archäologie im Internet . . . . . . . . . . Jetzt neu auf unseren Seiten das virtuelle Museum Burg Linn . . . . . . . . . . Und Neuigkeiten von archäologischen Ausgrabungen des Museums Burg Linn im Stadtgebiet von Krefeld . . . . . . . . . . Wußten Sie schon, dass es in Krefeld-Elfrath einen rekonstruierten römischen Tempel gibt ? ? ? ? ?. . . . . . . . . . Oder dass es in Krefeld-Gellep das größte zusammenhängende und modern ausgegrabene römisch-fränkische Gräberfeld nördlich der Alpen gibt ?. . . . . . . . . . Wenn nicht, dann schauen Sie sich unsere Webseiten der Bodendenkmalpflege an.


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Erdgeschoss

Raum 1

Museum
Burg Linn
 
Herzlich willkommen im Museum Burg Linn

 

 

 

Vor- u. Frühgeschichte

Vitrine 2

 Steinzeit

Die ersten Ackerbauern

m 5000 v. Chr. drangen die ersten Bauerngruppen (Bandkeramische Kulturen) vom Balkan her nach Mittel- und Nordeuropa vor.

Um die Mitte des Jahrtausends erreichten Sie auch den Niederrhein. Allerdings besiedelten sie zunächst ausschließlich die fruchtbaren Lößgebiete der niederrheinischen Bucht zwischen Köln und Aachen. Der untere Niederrhein verblieb dagegen noch für längere Zeit den einheimischen  Sammlern und Jägern.

Erst nach 500 Jahren dehnten die Erben der Bandkeramiker ihr Siedlungsgebiet weiter in den sandigen Norden aus. Nach einem Fundort in Mitteldeutschland spricht man nun von der Rössener Kultur.


ie frühen Ackerbauern legten von Anfang an feste Siedlungen mit großen rechteckigen Holzhäusern an, in denen auch mehrere Familien wohnen konnten. Die Ernährungsgrundlage bildete vor allem der Ackerbau. Daneben spielte aber auch die Viehzucht eine wichtige Rolle. Das Sammeln von Wildpflanzen, die Jagd und der Fischfang hatten dagegen kaum noch Bedeutung und dienten lediglich der Bereicherung des Speisezettels.

Die sesshafte Lebensweise der frühen Ackerbauern ermöglichte erstmals in unserem Gebiet den Gebrauch zerbrechlicher Tongefäße. Sie erlaubte auch die zeitraubende Herstellung geschliffener Steingeräte. Geschliffene Beile und Äxte benötigte man nun für den Hausbau und die Rodung der ursprünglich geschlossenen Waldflächen.

 Die mittlere Jungsteinzeit

ie die Besiedlung am Unteren Niederrhein während des frühen Jungneolithikums (nach 3500 v. Chr.) ausgesehen hat, ist bislang weitgehend ungeklärt. Allerdings bezeugen zahlreiche Funde von Beilen und anderen Steingeräten , dass hier zu dieser Zeit Menschen gelebt haben. Die meisten Stücke scheinen formal der sogenannten Michelsberger Kultur nahe zu stehen (10-13), (17-19). Die Michelsberger Kultur war in den Löß des südlichen Niederrheins und am Mittelrhein verbreitet. Vereinzelte Funde sind jedoch auch aus Westfalen bekannt.

Das kleine Rechteckbeil (16) ist dagegen kennzeichnende Form der sogenannten Trichterbecher-Kultur (Großsteingräberleute).

Die Trichterbecher-Kultur war vor allem in Norddeutschland und den nördlichen Niederlanden verbreitet. Die südwestlichsten Großsteingräber liegen - soweit bekannt - in Heiden bei Borken und in Essen-Kupferdreh.

 Die späte Jungsteinzeit

u Beginn des 3. Jahrtausends v. Chr. breitete sich überall die Becher-Kulturen aus. Man bezeichnete sie in der Frühzeit auch als Schnurkeramische Kultur.

Offensichtlich war dieser Vorgang mit größeren Wanderbewegungen verbunden. Auch am Niederrhein fanden sich neue Siedlergruppen ein. Sie bevorzugten sandige Böden, die nun erstmalig in größerem Umfang wirtschaftlich genutzt wurden. Anscheinend betrieben sie vorwiegend Viehzucht und setzten den Ackerbau an die zweite Stelle.

Die Haltung von Schafen und Ziegen, daneben auch von kleinwüchsigen Rindern und Schweinen hatten schon die Bandkeramiker betrieben. Völlig neu war allerdings die Einführung der Pferdezucht durch die Becherleute. Das Ursprungsgebiet der Pferdezucht lag wahrscheinlich in den südrussischen Steppen (Abb. 9).            .


24 Pfeilspitzen aus Feuerstein (Krefeld-Gellep)

a) ältere Form

b) kennzeichnende Form der Becher-Kultur

c) Bronzezeit

 

Vitrine 2: Feuersteinpfeilspitzen

 

 

 Beschreibung der Funde

Raum 1 / Vitrine 2  /  Abb. 3

 Getreideanbau in der Steinzeit

ie ältesten am Niederrhein angebauten Getreidesorten waren die Weizenarten Emmer (Triticum cf. dicoccon) und Einkorn (Triticum monococceum) sowie die Nacktgerste (Hordeum hexastichum var. nudum). Als Gemüsepflanzen wurden die Erbse (Pisum sativum L.) und die Linse (Lens culinaris) kultiviert. Als Öl- und Fettpflanze von Bedeutung war der Lein (Linum usitatissimum L.). Der Lein diente zudem als Faserpflanze zur Herstellung von Textilien. Als solcher hat er am Niederrhein bis in die Neuzeit eine große Bedeutung gehabt. In der Eisenzeit treten einige neue Anbaupflanzen auf. An Getreidesorten zu nennen sind der Dinkel (Triticum spelta), gelegentlich der Roggen (Secale cereale L.) und vor allem die Rispen- und Kolben- Rispenhirse (Panicum miliaceum und Setaria et. italica). Als Gemüsearten treten jetzt auch die Linsenwicke (Vicia ervilia), die Bohne (Vicia faba) und die Möhre (Daucus carota) auf. Eine zusätzliche Ölpflanze ist der Leindotter (Camelina sativa). Wenig entwickelt ist immer noch der Obstanbau. Man beschränkt sich vorwiegend auf das Sammeln von Wildobst (Schlehe, Brombeere, Himbeere, Haselnuss, wilder Apfel).

 1 Sichelmesser mit eingesetzten Feuersteinklingen (Krefeld-Gellep) Anfangs erntete man die Ähren wahrscheinlich durch Pflücken, so dass Sichelmesser letztlich zum Schneiden des Strohes notwendig waren.

 2   Bronzesichel (Andernach)

 3  Mahlstein (Krefeld-Vennikel)
     vom Verf. übergeben.

 4   Reibstein (Krefeld-Vennikel)

 5   verkohltes Getreide aus

Raum 1 / Vitrine 2  /  Abb. 4

 Hockergrab der Becherkultur

eit der  Mitte der Jungsteinzeit  
 (nach 3500 v. Chr.)  
 unternahm man es, den in größeren Platten im Kalkstein anstehenden Maasfeuerstein bergmännisch zu gewinnen - auch im Untertagebau - und ihn über größere Entfernungen zu verhandeln. Die Abbaugebiete lagen vorwiegend im Raum Aachen - Maastricht. Man verwendete den Platten-Feuerstein hauptsächlich für große Geräte, wie lange Klingen und Dolche oder Beile. In der Regel wurden Sie nicht als Fertigprodukte sondern als grob zugerichtete Halbfertigfabrikate in den Handel gebracht. Da der Niederrhein von den Abbaugebieten her leicht zu erreichen war, ist es nicht verwunderlich, dass Beile hier seit dieser Zeit fast ausschließlich aus eingeführtem Feuerstein hergestellt wurden.

 10-13 Beile aus importiertem
           Maasfeuerstein

 10       (Krefeld-Gellep)

 11       (Meerbusch-Ossum)

 12       (Krefeld-Hülser Bruch)

 13       (Krefeld-Oppum)

Raum 1 / Vitrine 2  /  Abb. 5

 Hockergrab der Becherkultur

eigaben aus einem Hockergrab unter dem sogenannten Sarah-Hügel im Kalbecker Wald bei Goch. Sie wurden 1924 durch den Direktor des Krefelder Museums, Jos. Rademacher, ausgegraben. Es handelt sich um einen Glockenbecher und eine Streitaxt vom "jütländischen" Typ. 

          Raum 1 / Vitrine 2  /  Abb. 6, 8

 Hockergrab der Becherkultur

ennzeichnend für die Becher-Kulturen (nach 2800 v. Chr.) ist die Anlage einzelner großer Grabhügel unter denen der Tote oft in Hockstellung auf der Seite liegend bestattet wurde. Typische Grabbeigaben waren neben den Namengebenden Bechern Feuersteindolche oder lange Klingen sowie sorgfältig geschliffene und durchbohrte Streitäxte. (In Skandinavien spricht man deswegen auch von der  Streitaxtkultur . Abb. 8 links Hockergrab der  Becherkultur nach einem Fund aus Wehm (Niedersachsen)

 

Abb. 1 

Abb. 1                             Neolithische Kulturen

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 2                                     Siedlungsräume der Jäger, Sammler und Ackerbautreibender Bandkeramiker

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 3                               Getreideanbau und Mahlen des Getreides auf einem Reibstein

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 4 
Neolithische Steinbeile und deren Schäftung

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 5
Steinäxte und ein Becher aus einem Grab

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 6
Becher aus einem Grab

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 7
Keramik Rössen

Raum 1 / Vitrine 2
 

Abb. 8
Hockergrab der Becherkultur nach einem Fund aus Wehm Niedersachsen

Raum 1  / Vitrine 2
 

Abb. 9
Größe der Haustiere im Neolithikum und Heute

Raum 1  / Tafel III
 


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